Die Wohnanlagen der Ludwig Frank Vermietungsgenossenschaft liegen im Stadtteil Neckarstadt-Ost, verkehrsgünstig zur Innenstadt und zu interessanten Naherholungsgebieten.
Die Wohnhäuser wurden nach dem Krieg schnell und kostengünstig hochgezogen.
Vor Übernahme der 400 Wohneinheiten durch die Genossenschaft, waren die Häuser sehr renovierungsbedürftig und heruntergewirtschaftet. Teilweise standen Wohnungen über längere Zeiträume leer und waren nicht mehr vermietbar. Anwohner aus dem Stadtteil mieden den Kontakt zu Mietern der Wohnanlage. Die Kinder wurden in der Schule geschnitten und diskriminiert.
1994 öffnet der Kindergarten zunächst für die Kinder der Wohnanlage Ludwig-Frank seine Türen. Die Kinder wurden von zwei Erzieherinnen von 8-12 und 12-16 Uhr betreut.
Der Kindergarten wurde im Stadtteil schnell bekannt und wurde in zunehmendem Maße auch von Kindern außerhalb der Wohnanlage besucht.
Da die Einrichtung mit nur einer Gruppe sehr klein ist, kann sie schnell und flexibel auf Bedürfnisse der Eltern eingehen. Der Kindergarten war einer der ersten Kindergärten die auf verlängerte Öffnungszeiten umgestellt hat und damit einigen jungen Müttern ermöglichte wieder ins Berufsleben zurückzukehren.
Im Laufe der Jahre haben sich die Angebote im Treffpunkt immer wieder verändert und sich damit den gesellschaftlichen Anforderungen angepasst.
Zunächst standen Angebote für Migrantinnen im Vordergrund. Sprachkurs und Nähkurse waren sehr beliebt und wurden gut besucht.
Im Laufe der Zeit wollten die Frauen Kenntnisse in den neuen Technologien erwerben. Die starke Nachfrage an Computerkursen machte die Anschaffung von Computern notwendig.
Einige Jahre waren diese Kurse von Frauen, Kindern und Senioren gut besucht. Mittlerweile gibt es hier keinen Bedarf mehr.